Hautkrebsvorsorge & Tumoren
In den letzten 15 Jahren hat sich die Zahl der Neuerkrankungen an bösartigen Hauttumoren in Europa fast verdoppelt. Etwa 1% der Krebstodesfälle gehen auf das maligne Melanom zurück.
Das maligne Melanom (schwarzer Hautkrebs) breitet sich schnell aus. Die frühzeitige Diagnose bösartiger Hautveränderungen ist daher dringend notwendig, um rechtzeitig Therapiemaßnahmen einleiten zu können.
Die Auflichtmikroskopie (Dermatoskopie) der Haut (gegebenenfalls mit Fotodokumentation), ist eine einfache und schmerzfreie Untersuchung zur Hautkrebsvorsorge.
Hautveränderungen, insbesondere Pigmentflecken, können mittels eines speziell für diese Untersuchungstechnik entwickelten Auflichtmikroskops um das 20- bis 70-fache vergrößert und mit dieser Technik räumlich dargestellt werden, was eine deutlich genauere Diagnosestellung ermöglicht.
Auf diese Weise können gutartige von bösartigen Veränderungen unterschieden werden. Gleichzeitig wird durch die gezielte Differenzierung zwischen gut- und bösartigen Veränderungen eine unnötige Entfernung gutartiger Hautveränderungen vermieden.
Die Hautkrebsvorsorge ist insbesondere erforderlich bei:
- Ausgeprägten und häufigen Sonnenbrandreaktionen in der Kindheit und Jugend
- Intensiver Sonnenstrahlung – häufigem Aufenthalt im Freien
- Hellhäutigen und rothaarigen Menschen
- Einer hohen Anzahl von Muttermalen
- Fällen von Hautkrebs in der Familie
- Häufigen Arbeiten mit Arsen oder Teer
- Aussetzung radioaktiver Strahlen – zum Beispiel nach einer Strahlentherapie
- Einnahme von Immunsystem-hemmenden Medikamenten
Die Hautkrebsvorsorge wird in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Sie umfasst eine genaue Betrachtung der Haut von Kopf bis Fuß. Auffällige und krebsverdächtige Hautveränderungen können so rechtzeitig erkannt und entfernt werden.